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Tech News Amuse
April 2022

Key Visual Feuill-IT-ong

Im April ist in der Tech-Welt besonders viel Geld geflossen – ob nun auf Spielzeug-Einkaufstour, zur Verteidigung oder für Strafzahlungen, die (Un-)summen sorgten für Schlagzeilen. Unser Monatsrückblick, inklusive satirischer Einordnung.

von Tabea Ulla Thor

Manchmal geht es auch in der Tech-Welt vor allem um eines: Geld! Millionen- und Milliardensummen für Daten, Einkäufe, Technologien, und falls mal an einem der vergangenen April-Tage nicht viel Geld ausgegeben wurde, dann wurden Daten im Wert von Millionen entwendet. Und nochmal anderes kostet gar nichts! Das sorgt natürlich für einen Haufen Schlagzeilen, die es scharfsinnig zu analysieren und scharfzüngig zu kommentieren gilt.

Unser Tech-News-Überblick der letzten paar Wochen:

Amazon verbannt Wörter aus Mitarbeiter Chats
Laut einem Bericht arbeitet Amazon an einer internen Chat-App für Mitarbeiter, die Wörter wie "Gehaltserhöhung", "Gewerkschaft", "Freiheit" und "Petition" filtern soll.
Aus Transparenzgründen veröffentlichen wir an dieser Stelle eine vollständige Liste der Wörter, die bei Binary Dreams automatisch zensiert werden:
- **********
- ************
- *******
- *********

Musk kauft Twitter für etwa 44 Milliarden US-Dollar

Beide Vertragspartner haben übereinstimmend angekündigt, dass der Multimilliardär das Unternehmen zu einem Preis von 54.20 Dollar pro Aktie vollständig übernimmt. Musk will nach der Übernahme vor allem die Meinungsfreiheit auf der Plattform stärken.

Kurz zur Klärung:

Das ist Meinungsfreiheit:


Quelle


Das ist keine Meinungsfreiheit:


Quelle

 

Zahl der arbeitslosen Informatiker in der Schweiz gesunken
Zuletzt waren 1825 Informatikerinnen und Informatiker bei den RAVs gemeldet. Von der Statistik ausgenommen sind jedoch Tausende weitere Programmiererinnen und Programmierer, die lediglich die Arbeit anderer von Stackoverflow kopieren.

 

Amazon reserviert sich Raketenstartplätze
Diese will der Konzern nutzen, um ein konkurrierendes Internet-Satellitennetz zu Starlink aufzubauen. Der ehemalige US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger hingegen warnt vor den Risiken eines erdumspannenden Satelliteninternetsystems.

 

Kostenloses EU-Roaming um 10 Jahre verlängert
Die EU hat eine Verlängerung beschlossen, dank welcher Mobilfunkkundinnen und Mobilfunkkunden weiterhin ohne Zusatzkosten grenzübergreifend surfen, telefonieren und Kurznachrichten verschicken können. Glücklicherweise können wir in der Schweiz Lebenden uns die Gebühren dieser ganzen armen Länder auch ohne Probleme weiter leisten.

 

Schweizerinnen und Schweizer nutzen lieber "Passwort vergessen"-Funktion als Passwortmanager
Nur 25 % der Befragten einer Studie nutzen entsprechende Tools zur Verwaltung ihrer Passwörter, während eine Mehrheit sich Passwörter lieber merkt und im Zweifel auf Wiederherstellungsoptionen zurückgreift.
Weiterhin haben 15 % angegeben, dass sie nur noch die "Passwort vergessen"-Funktion ihres Passwortmanagers nutzen.

Google entfernt Spionageapps aus dem Play Store
Bislang wurden Apps wie "QR & Barcode Scanner", "WiFi Mouse" oder "Simple weather & clock widget" entfernt, weil sie Daten wie E-Mail-Adressen, Adressbuch-Einträge, Telefonnummern und GPS-Positionen sammelten.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis "Youtube", "Gmail", "Google Suche" und "Google Maps" ebenfalls aus dem Store entfernt werden.

EU beschliesst einheitliche Ladekabel
Elektrogeräte innerhalb der EU sollen zukünftig alle mit einheitlichen Kabeln aufgeladen werden können. Das soll dazu beitragen, den Elektroschrott zu reduzieren, da man nicht jedes Mal ein neues Kabel braucht, wenn man z. B. ein neues Smartphone kauft, das kurz nach Ablauf der Garantie durch Zauberhand kaputt geht.

Bundesrat stellt 2,4 Milliarden Franken für Cyberarmee bereit
Diese soll beispielsweise vor Spionage, Desinformation oder Manipulation schützen. Es ist zudem die einzige Armee, die während ihres Einsatzes mit Cola und Chips vorm Rechner sitzen darf.

Neue KI lehnt Cookies automatisch ab
Die KI wird von Forschenden von Google und der University of Wisconsin-Madison entwickelt und soll es Internetnutzerinnen und Internetnutzern erleichtern, ihre persönlichen Daten zu schützen.

Sie soll inzwischen sehr zuverlässig Werbe- und Tracking-Cookies ablehnen, nur bei Cookies von AdSense hat sie bislang unerklärliche Schwierigkeiten. Speziell für die Schweiz soll eine Option entwickelt werden, die es erlaubt, allen Cookies gegenüber neutral zu sein.

Google muss nach einer Strafzahlung sein Cookie-Banner ändern
Die EU-Datenschutzbestimmungen erfordern, dass es genauso einfach ist, alle Cookies abzulehnen wie anzunehmen. Der Konzern überlegt nun den Prozess, alle Cookies anzunehmen, zu erschweren.

T-Mobile wollte Kundendaten von Hackern zurückkaufen
Nach einem grossen Datenklau soll T-Mobile versucht haben, die etwa 30 Millionen gestohlenen Kundendaten von kriminellen Hackern zurückzukaufen. Diese haben aber nicht wie vereinbart die Kundendaten anschliessend gelöscht, sondern an weitere Interessenten verkauft. Wie traurig, dass man inzwischen nicht mal mehr kriminellen Hackern trauen kann.


Webseite bietet Bürogeräusche für Menschen im Homeoffice an
Wenn Sie weiter im Homeoffice arbeiten, aber die Büroatmosphäre vermissen, bietet soundofcolleagues.com die Möglichkeit, auch zu Hause die typische Geräuschkulisse des Arbeitsplatzes ablaufen zu lassen. Wir freuen uns auf den Nachfolger mit schreienden Kindern, jammernden Katzen und rasenmähenden Nachbarn für alle, die nun nach zwei Jahren wieder ins Büro müssen.

Hat da jemand was von Home-Office gesagt?

 

Die Computermause Ice Queek erlebt noch einige Abenteuer mehr ... zum Beispiel das hier

Forscherinnen entwickeln Computerchips aus Honig
Sie sehen in dieser Entwicklung eine Alternative zu den momentan rar gewordenen Silicium-Chips. Super, endlich gibt es einen sinnvollen Grund, die Bienen zu retten. Rechenzentren arbeiten bereits an Schutzmassnahmen gegen hungrige Bären.

CNN stellt Streaming-Dienst nur einen Monat nach Start wieder ein
Der Sender hatte den Bezahldienst in den USA erst am 29. März ins Leben gerufen. Angeblich waren die Kunden genervt davon, dass es ständig nur schlechte Nachrichten gab.

NFTs im Wert von Millionen Dollar gestohlen
Hacker haben über den Instagram-Account des NFT-Projektes "Bored Ape Yacht Club" über Phishing-Versuche NFTs im Wert von 2.7 Millionen Dollar entwendet. Die Polizei versucht noch immer herauszufinden, was genau jetzt eigentlich gestohlen wurde.

70% der Online-Einkäufe werden abgebrochen
Dies hat eine Studie von Uniserv unter den 100 umsatzstärksten Onlinehändern ergeben. Um dies künftig zu verhindern, wollen grosse Onlinekaufhäuser vom stationären Handel lernen: Will man die Seite verlassen, ohne etwas zu kaufen, wird man von einem per Webcam zugeschaltetem Service-Mitarbeiter skeptisch angeschaut.

Zum Format

*Unser Format "Feuill-IT-ong" entsteht in Zusammenarbeit mit den freien Autoren Tobias Lauterbach und Daniel Al-Kabbani, die mitunter für die Satire-Plattform "Der Postillon" engagiert sind. Sie berichten unter den Pseudonymen Strigalt von Entf und Tabea Ulla Thor über aktuelle Geschehnisse aus der Welt der Technologie – natürlich immer mit einem Augenzwinkern! ;-)

WELCHE START-UPS MIT KI DIE WELT VERÄNDERN:

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