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Kostenkontrolle in der Azure Cloud

Ein grosser Vorteil der Cloud ist, dass Kosten zu 100% transparent sind. Die Kosten jeder Ressource sind über Tage, Monate oder Jahre stets ersichtlich. Die folgenden Hacks zeigen, wie man in der Azure Cloud stets den Überblick behält.
von Manuel Meyer

Das Thema Kosten hat sich im Cloud-Kontext in den vergangenen Jahren verändert. Zu Beginn war die allgemeine Meinung, dass der Schritt in die Cloud primär von den Kostenvorteilen getrieben wird. Mittlerweile hat sich aber herausgestellt, dass der Weg in die Cloud vor allem im Bezug auf die Agilität der IT und folglich der IT gestützten Geschäftsprozesse enorme Vorteile bringt.
Ob der Schritt in die Cloud auch zu Kosteneinsparungen führt, hängt vor allem vom Design der Lösungen und der Kostenkontrolle und -optimierung ab. Aber ein Vorteil ist unbestritten: Lösungen in der Cloud sind bezüglich der Kosten zu 100% transparent und für alle Ressourcen jederzeit ersichtlich.
Noob Hack
Die Cost-Management-Applikation ist ein Bestandteil des Azure-Portals. Das Feature "Cost Analysis" zeigt für jeden beliebigen Zeitraum die aktuellen und die bis Ende Monat prognostizierten Kosten auf.
Pro Hack
Mit ein wenig Konfiguration kann im Cost Management tief in die Kostenstruktur von Azure eingetaucht werden. Die Verrechnung von Kosten in Azure geschieht über die Zuordnung von Verbrauch (Usage) zu sogenannten "Meters". Ein Meter kann man sich wie eine Parkuhr vorstellen, die für "etwas" Kosten verrechnet. Beispiele für Meters sind "eine D4_V3 VM", "eine P30 Disk" oder "data transfer". Die Verrechnung nach Meter-Type kann im Cost Management ebenfalls angeschaut werden. Dafür sind die folgenden Einstellungen nötig:
- Zeitraum: <der gewünschte Zeitraum>
- Group by: "Resource"
- Granularity: "Monthly"
- Graph Type: "Table"
In dem Bild ist zum Beispiel ersichtlich, dass die virtuelle Maschine "vm0001" Kosten von CHF 163.04 für die Compute-Leistung und Kosten von CHF 0.06 für die Bandbreite verursacht hat.
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