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Die digitale Königsklasse

Die perfekte Aufstellung – vor einem Fussballspiel wird sie in jedem Sportstudio hitzig diskutiert. Zu Recht. Die richtige Besetzung der einzelnen Positionen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Oder anders gesagt, wer in seinem Kader nicht die passenden Spieler für die anstehende Herausforderung hat, ist im Nachteil. Das gilt auch für Unternehmen und ihre IT-Infrastruktur.

Von Gerald Klump

Fussball, diesen Begriff assoziieren viele sofort mit 90 Minuten, zwei Teams, 22 Spieler*innen, einem Ball und viel Leidenschaft. Fussball ist allerdings viel mehr als das, was sich auf dem Rasen abspielt. Wie erfolgreich ein Team im Flutlicht agiert, wird insbesondere im Profifussball lange vor dem Anpfiff hinter den Kulissen mitentschieden: bei der Besetzung des Trainerpostens, dem Spielsystem, der Auswahl der passenden Spieler*innen für die entsprechenden Rollen.

Wer in Sachen IT gut aufgestellt und erfolgreich sein will, sollte sich diesbezüglich ein Beispiel am professionellen Fussball nehmen. Insbesondere die Kaderplanung bietet sich als perfekte Analogie an, wie man bei der Auswahl der eigenen IT-Infrastruktur vorgehen kann, um sie zum Erfolgsfaktor werden zu lassen.

Abwehr oder Angriff: Wo brauchts die Top-Besetzung?

Ob ein Fussball-Kader oder die passende IT-Infrastruktur zusammenzustellen: An allem Anfang braucht es eine Zielsetzung. Im Fussball wäre wohl das Naheliegendste, am Ende der Spielzeit die Meisterschale oder den Pokal in die Luft stemmen zu wollen. Das mag vielleicht für den FC Bayern in der Bundesliga realistisch sein, aber nicht für die meisten anderen Vereine. So kann auch der Ligaerhalt ein legitimes Ziel und ein Erfolg sein. Das hängt von den individuellen Möglichkeiten ab. Das gilt auch in Sachen IT-Infrastruktur. Als Unternehmen so aufgestellt zu sein wie Microsoft, Amazon, Google & Co., dürfte für die meisten schon allein aus Kostengründen kein realistisches Bestreben sein – und schon gar kein Garant für Erfolg. Es geht also zunächst einmal darum, Ziele für seine IT-Infrastruktur zu definieren, die den eigenen Möglichkeiten, Ansprüchen und der Strategie entsprechen. So gibt es auch für mittelständische Unternehmen eine Reihe von kostengünstigeren Produkten und Lösungen, die sich perfekt für ihre Liga und Pläne eignen, ohne mit den „Grossen“ mitspielen zu müssen. Einzelne Dienstleister wie Trivadis arbeiten dafür beispielsweise mit sogenannten „Building Blocks“, vorgefertigten Bausteinen aus Lösungen und Produkten, mit denen sich ein Unternehmen seiner Ausgangslage entsprechend ausstatten kann.

So gibt es auch für mittelständische Unternehmen eine Reihe von kostengünstigeren Produkten und Lösungen, die sich perfekt für ihre Liga und Pläne eignen, ohne mit den „Grossen“ mitspielen zu müssen.

Aber welche Anbieter und Angebote eignen sich? Noch weit grösser als im Fussball auf dem Transfermarkt ist in der Welt der IT die Auswahl an Produkten, Dienstleistungen und Dienstleistern. Um den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren, sollte man sich daher im nächsten Schritt die Frage stellen: Welche Stärken müssen gemäss meiner Strategie, meinen Zielen und Ansprüchen wo vorhanden sein? Braucht mein Unternehmen die Abwehr von Weltformat in Form höchstmöglicher Sicherheitsstandards oder möchte ich das Potenzial im Angriff mit einer modernen Machine-Learning-Lösung im Webshop zur Verkaufsförderung besser ausschöpfen? Es geht also darum, die Rollen und Ansprüche seiner IT-Infrastruktur zu definieren, um danach die bestmögliche Auswahl an Produkten, Dienstleistungen und Dienstleistern treffen zu können. Gut beraten ist man dabei beispielsweise mit einem unabhängigen Dienstleister, der sowohl eigene Lösungen und Produkte als auch diejenigen der Hyperscaler anbietet. Damit hat man alle Optionen offen und kann die Bausteine seiner IT-Infrastruktur ganz nach den eigenen Wünschen kombinieren, je nach Bedarf auf die kostspieligere Weltklasse oder die günstigere Alltagslösung setzen und bei der Auswahl zudem auf einen fachkundigen Partner zählen.

Software-Routiniers fit trimmen und Auswechslungen in Betracht ziehen

Wichtig zu wissen ist allerdings: Auch der beste Kader mit der besten Strategie ist immer nur eine Momentaufnahme. Die Bedingungen verändern sich von Spielzeit zu Spielzeit. Bestimmte gestern noch der FC Barcelona mit Tiki-Taka das Geschehen, gibt heute eher das bayrische Pressing den Ton an. Sich an neue Umstände anpassen und mit den geeigneten Umstellungen darauf reagieren können, diese Flexibilität ist auch bei den eingesetzten Technologien gefragt, um nicht von der Konkurrenz eingeholt und abgehängt zu werden. Wer verschläft, dass die Konkurrenz ihr (Spiel-)System optimaler auf die Kund*innen ausrichtet, schaut unter Umständen dem Ball plötzlich nur noch hinterher. Es lohnt sich daher der Blick auf die Konkurrenz und die aktuellen technologischen Entwicklungen. Flexibilität und Innovation lassen sich aber zu einem hohen Grad auch automatisieren, wenn man einen anpassungsfähigen Dienstleister bzw. Hersteller zur Seite hat. Diese richten ihre Bausteine respektive Produkte und Lösungen in der Regel selbstständig und regelmässig an den aktuellsten Gegebenheiten aus, entwickeln neue Features dafür und informieren ihre Kund*innen aktiv über Neuerungen, sodass man sich das Scouting inhouse sparen kann.

So oder so ist es aber angezeigt, seine IT hin und wieder einem Fitnesstest zu unterziehen. Nichts gegen den bewährten Routinier in Sachen Software und Softwarepflege – allerdings tut man gut daran, mit einem Check auf Herz und Nieren unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Auch das kann man mit IT-Infrastruktur und dem passenden Coach an seiner Seite tun, nämlich in Form von Managed Services eines spezialisierten Dienstleisters. Dessen Experten-Team bringt dann nicht nur einzelne Protagonisten wieder auf Erfolgskurs, sondern übernimmt nach Bedarf gleich die Betreuung des ganzen „IT-Kader“, sprich Applikationen und Infrastruktur. Das heisst, es werden Betrieb, Support und Wartung für den gesamten Lebenszyklus übernommen und damit die Weiterentwicklung und der Investitionsschutz sichergestellt. Man bekommt also quasi das ganze Paket vom Fitnesstrainer bis zum Teamarzt in einem – und braucht sich keine Sorgen um Leistungseinbrüche mehr zu machen.

Bestimmte gestern noch der FC Barcelona mit Tiki-Taka das Geschehen, gibt heute eher das bayrische Pressing den Ton an. Sich an neue Umstände anpassen und mit den geeigneten Umstellungen darauf reagieren können, diese Flexibilität ist auch bei den eingesetzten Technologien gefragt, um nicht von der Konkurrenz eingeholt und abgehängt zu werden.

Eine weitere Option ist auch, die Augen und Ohren für eine mögliche Auswechslung offen zu halten. Natürlich, oft geben die grossen Namen den Ton auf dem Platz an und haben sich bewährt. Auf gewissen Positionen gibt es aber durchaus vielversprechende junge Talente, die eine gewisse Rolle kostengünstiger und nicht minder effizient ausfüllen können. Auf die Welt der IT umgemünzt kann das aber auch ein Werkzeug sein wie beispielsweise biGENIUS, das mittels neuster Technologie ein bestehendes Data Warehouse automatisiert wieder fit macht.

Spiel analysieren und lauffreudig der Innovation entgegen gehen

Leider sind es aber oft erst die Misserfolge, die einem vor Augen führen, dass längst eine Veränderung angezeigt gewesen wäre. Auch hier macht der Fussball aus gutem Grund vor, dass man auf unbefriedigende Resultate bestenfalls frühzeitig reagiert. Wer den Trainer entlassen muss, ist meist schon viel zu spät dran. Wer dagegen seine Performance Spiel für Spiel analysiert, wird Probleme schon in der Entstehung erkennen und angemessen handeln können. Bezogen auf die IT-Infrastruktur eines Unternehmens heisst dies nichts anderes, als dass ein Unternehmen mit einer regelmässigen Aufnahme des Ist-Zustands nicht nur Problemen aus dem Weg gehen, sondern auch Optimierungspotenzial finden kann.

Um bei den Allerbesten mitzuspielen, muss man allerdings noch den berühmten Schritt mehr gehen als die anderen. Dazu reicht es nicht, nur Probleme zu erkennen und den Status quo zu perfektionieren. Es muss aktiv und vorausschauend daran gearbeitet werden, in die höhere Liga aufzusteigen. Die Vorgehensweise dafür kann verschieden sein: Vielleicht trägt die besagte Umstellung des Spielsystems dazu bei, vielleicht ein*e neue*r Schlüsselspieler*in oder die Entdeckung eines Talents, das die wichtigen Tore erzielt. Entscheidend ist der Fortschritt. Das ist schliesslich auch der Weg in die digitale Königsklasse: Nicht nur nicht stehen zu bleiben, sondern lauffreudig, agil und innovativ zu sein. Sich auch in Sachen IT an Projekte zu wagen, die neue Chancen eröffnen und ein Unternehmen befähigen, besser und effizienter als die Konkurrenz zu sein. Macht ein Unternehmen auch noch diesen Schritt, könnte es bald dasjenige sein, das in seiner Branche das Spiel bestimmt und prägt – und dem Anpfiff gelassen entgegensieht.

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