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Geräusche sind für blinde oder sehbehinderte Menschen entscheidend. Anhand von Geräuschen orientieren sie sich in der Welt. Doch viele oder sogar die meisten Hindernisse, wenn man zu Fuss unterwegs ist, sind nahezu lautlos – vom Fussgänger bis zum Fahrrad und dem Elektrofahrzeug. Entsprechend gefährlich sind sie für Menschen, die sich nicht auf ihr Augenlicht verlassen können.
Und da kommt biped ins Spiel: Ein Gerät, das auf den Schultern getragen wird und mit Weitwinkelkameras ausgestattet ist. Mittels Knochenschall-Kopfhörern sendet es GPS-Anweisungen und Signale, die vor möglichen Kollisionen warnen. Und damit funktioniert es ein wenig so wie ein selbstfahrendes Auto für Fussgänger.
Bruno Vollmer, biped-CTO, spricht im Cat!apult-Podcast über Funktionen und Anwendungszwecke, seine Motivation und darüber, was mit künstlicher Intelligenz alles möglich ist.
GESAGT & GEMERKT
Mit der Kombination aus Richtung, Lautstärke und Typ des Sounds ist es einfach zu verstehen, wo um einen herum etwas passiert.
Eines der komplexesten Probleme, die wir hatten: In welche Form bringen wir den biped?
biped ist nicht für Kinder konzipiert, weil sie sehr von dieser einen Lösung abhängig würden, wenn man sie so früh einführt. Und was ist, wenn es mal zu technischen Problemen kommt oder der Akku nicht mehr ausreicht?
Es ist nicht so, dass ich glaube, dass wir alle Probleme, die es gibt, mit künstlicher Intelligenz lösen können. Aber sie bietet sehr viele neue Möglichkeiten zur Problemlösung.
biped soll den Blindenstock ersetzen.
Unser langfristiges Ziel ist die völlige Unabhängigkeit von Blinden.
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Bruno Vollmer (1994, Köln, Deutschland) hat einen Bachelor- und einen Masterabschluss in Informatik an der RWTH Aachen gemacht. Während seines Masterstudiums konzentrierte er sich auf Computer Vision und Machine Learning. Danach arbeitete Bruno Vollmer bei mehreren Startups im Bereich Smart City und Busflottenmanagement. Bei einem Hackathon lernte er Maël Fabien kennen. Zusammen gründeten sie biped und stellten ein Team aus dem Umfeld der EPFL in Lausanne zusammen.
Bruno Vollmers grösste Leidenschaft neben seiner beruflichen Tätigkeit bleiben die Berge. An den meisten Wochenenden ist er beim Wandern oder Klettern anzutreffen, zudem war er auch schon als Kletterinstruktor in Sportlagern in Kroatien tätig.