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Customer Story

Fahrgastzahlen interaktiv im Blick

Je besser die Auswertung der Fahrgastzahlen, desto besser der Betrieb – Trivadis hat zusammen mit den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) neue Möglichkeiten für eine dynamischere Analyse entwickelt.

In Kürze

Herausforderung

Eine Verbesserung bei der Visualisierung von Fahrgastzahlen.

Lösung

R Package, um die interaktive Auswertung der Belastungsteppiche anzuzeigen.

Nutzen

Effizientere Bereitstellung sowie dynamischere Visualisierung der Fahrgastzahlen.

Unsere Lösung

Der öffentliche Verkehr in der Schweiz hat Vorbildcharakter. Landesweit besteht ein umfassendes, modernes Angebot, das von immer mehr Fahrgästen genutzt wird. Um diese Popularität und den hervorragenden Ruf aufrechtzuerhalten, sind allerdings kontinuierliche Optimierungen nötig. Die Verkehrsbetriebe müssen auf dem neusten Stand bleiben und das Angebot stetig den Bedürfnissen der Kund*innen anpassen.

Die Kund*innen erwarten in allen Lebensbereichen gute öV-Anbindungen. Doch diese Lebensbereiche verändern und erweitern sich. So entwickeln sich Ortschaften oder Stadtteile weiter und bedingen ein Umdenken beim Angebot im öffentlichen Verkehr. Oder ganz neue Gebiete wollen mit Tram oder Bus erschlossen werden. Doch wo genau ist Bedarf nach mehr Kapazität oder neuen Angeboten? Wie können die Fahrgäste am besten zufriedengestellt werden? Genau solche Fragen sind nicht immer einfach zu beantworten und erfordern von den Verkehrsbetrieben mitunter innovatives Denken und Handeln.

Wunsch nach neuen Technologien und neuen Chancen

Auch die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) zählen immer mehr Fahrgäste. Mit 328 Millionen Einsteiger*innen war die Frequenz in ihren Verkehrsmitteln im Jahr 2019 so hoch wie noch nie. Dies führte zum Wunsch, Fahrgastzahlen noch besser auswerten, analysieren und darstellen zu können, als es bisher der Fall war – und damit noch effizienter auf neue Bedürfnisse reagieren zu können. Um dies bestmöglich in die Realität umzusetzen, holte sich die VBZ Unterstützung von Trivadis.

Die VBZ verwenden zur Visualisierung der Auslastung sogenannte Belastungsteppiche. Von diesen können sie ablesen, wie viele Personen an welchen Stationen und zu welchen Zeitpunkten ein- und aussteigen – und entsprechend wie es um die Auslastung ihrer Busse und Trams steht. Diese Belastungsteppiche haben sich in ihrer Darstellungsart grundsätzlich bewährt, weshalb daran festgehalten werden sollte. Jedoch basierte die bestehende Lösung auf Excel und wurde pro Linie über Microsoft Access mit einem selbstgeschriebenen VBA-Tool abgefüllt, womit dem Wunsch nach mehr Dynamik bei der Auswertung und Analyse nicht entsprochen werden konnte.

Gemeinsames und transparentes Vorgehen

So entschieden sich die VBZ, einen Strategiewechsel auf R (R Studio) sowie eine Migration auf SQL-Server zu vollziehen. Zwar hatten die VBZ bereits Daten von Excel auf R / Shiny mit bestehenden Packages migrieren können. Für die Belastungsteppiche, die eine zentrale Komponente für ihre Auswertung sind, gab es jedoch noch keine Lösung. An diesem Punkt kam Trivadis ins Spiel. So entwickelten die Expert*innen von Trivaids ein neues R Package, mit dem die Daten zur Auswertung der Belastungsteppiche in einer Categorical Heatmap dargestellt werden können. Dazu wurde auf Kundenwunsch das Problem abstrahiert und ein generisches R Package implementiert, das zur Auswertung von Daten auf einer Categorical Heatmap eingesetzt werden kann.

Wir konnten mit Trivadis erfolgreich ein opensource R Package entwickeln, welches unsere sehr spezifischen Bedürfnisse der Visualisierung erfüllt.

Christoph Baur, Mobility Analyst, VBZ

Das R Package ist somit ein Codeblock, der bei Bedarf einfach installiert und genutzt werden kann – egal ob on-premises oder in der Cloud. Diesen Codeblock konnte die VBZ nun verwenden, um ihr Dashboard zu komplettieren. Als Betrieb der öffentlichen Hand wünschte sich die VBZ, dass das Ganze als Open-Source-Projekt implementiert wird. Der Code ist somit auf github und cran für die Öffentlichkeit verfügbar – nicht jedoch die Daten der VBZ.

Im Sinne der VBZ und der Trivadis-Philosophie wurde für das Projekt ein agiles Vorgehen nach der Scrum-Methodik gewählt. Zu Beginn schätzten die Entwickler*innen den zeitlichen Aufwand für die Massnahmen ab und im Anschluss definierte man mit den VBZ die einzelnen Sprints. Somit herrschte grösstmögliche Kostentransparenz und Übereinstimmung zwischen den beiden Partnern in diesem Prozess. Ausserdem hielten die im Projekt involvierten Personen regelmässig virtuelle Projekt-Standups ab, was einen wesentlichen Teil zum reibungslosen Ablauf des Projekts beitrug.

Möglichkeiten zur erleichterten Entscheidungsfindung geschaffen

Schliesslich resultierte eine Lösung, mit der die Fahrgastzahlen der VBZ effizienter verarbeitet, bereitgestellt und ausgewertet werden können. Für Entscheidungsträger*innen werden die Daten übersichtlicher und aussagekräftiger präsentiert, damit sie die Situation in den Verkehrsmitteln besser beurteilen und darauf abgestützt Entschlüsse fassen können. Die Lösung überzeugte sogar mit extra Features und mehr Interaktivität, als ursprünglich von den VBZ erwartet wurde. So kann auf der X-Achse beispielsweise eine Mini-Ansicht über einen grösseren Zeitraum aktiviert werden, was eine Auswertung vieler Fahrten stark vereinfacht.

Zudem wurden zusätzliche Features entwickelt wie eine dynamische Zeitachse, Farbverläufe innerhalb einzelner Kategorien oder benutzerdefinierte Scroll-Balken. Fragen, ob es neue Linien, einen dichteren Takt oder grössere Transportmittel braucht, können aufgrund der verbesserten Datenvisualisierung nun also schneller, effizienter und interaktiver beantwortet werden, was zur Optimierung des Betriebs und somit auch zu zufriedeneren Kund*innen beiträgt.

ÜBER DIE VERKEHRSBETRIEBE ZÜRICH (VBZ)

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) sind neben den SBB der grösste Anbieter von Transportdienstleistungen im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV). Die VBZ bieten den Menschen der Stadt Zürich und der umliegenden Regionen eine qualitativ hochstehende Versorgung mit dem öffentlichen Nahverkehr, während 365 Tagen im Jahr, mindestens 20 Stunden am Tag. Die Fahrzeuge der VBZ Züri-Linie legen täglich über 90’000 Kilometer zurück. Über 800’000 Fahrgäste pro Tag erreichen ihr Ziel. Bis zu 400 Fahrzeuge sind gleichzeitig auf dem Zürcher Netz unterwegs.

EINGESETZTE TECHNOLOGIEN

  • R (R Studio)
  • SQL Server

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